︎ Über Glitter
Glitter – die Gala der Literaturzeitschriften ist die erste und einzige queere Literaturzeitschrift im deutschsprachigen Raum. Sie erscheint seit 2017 ein Mal jährlich im Dezember. Kontaktmöglichkeiten, eine Liste der Förder*innen, das Impressum und weitere Infos finden sich ︎ hier.
︎ 6. Ausgabe
Bestellen: DE | CH | AT Mit Texten von:
Eser Aktay, Anna Melikova, Sibylle Berg, Donat Blum, Timo Brandt, Mátyás Dunajcsik, Noa Ehrlich, Samira El-Maawi, Ra Fankhauser, N Glasauer, Lisa Glöckler, Fred Heinemann, Patricia Hempel, Yohan Holtkamp, Olivia Häberli, Aiden John, Seda Keskinkılıç, Raphaël Amahl Khouri, Alyssa Lara Koch, Hoàng Thắng Lê, Laura Leupi, Andi Löcher, Jamie McGhee, Aye Pin, Eva Raisig, Sophie Anna Reyer, Sascha Rijkeboer, Fidelia Schlegl, Maë Schwinghammer, Liliia Zhernova, Gözde Teper, Karl Trips, Anaïs Stein, Laura Steiner, Gabs VMB
︎ 5. Ausgabe Bestellen: DE | CH | AT Mit Texten von:
Maria Babusch, Zora del Buono, Julien Burri, Misheel Enkh-Amgalan, –<unus erso>–, Giorgio Ferretti, Samuel Haitz, Manfred Herzer-Wigglesworth, Annette Hug, Mel Irmey, Barbara Ivušić, Jessica Jurassica, Stephan Lohse, Nick Lüthi, Edward Mandry, Simone Meier, Rebecca Nea Alemee Meyer, Isabelle Meyer-Thamer, Sofie Morin, Jara Nassar, Kadir Özdemir, Céline Perrin, Dragica Rajčić-Holzner, Manon Reith, Julia Rüegger, Alina Saha, Caca Savić, X Schneeberger, Sonja M. Schultz, Janna Steenfatt, Anaïs Stein, Anna Stern, Tom Tautorus, Natyada Tawonsri, Norwin Tharayil
︎ 4. Ausgabe
Bestellen: DE | CH | AT Mit Texten von:
Anne Marie Adems, Judith Baumgärtner, Esther Brunner, Kaśka Bryla, Mariann Bühler, Crauss, Steffen Diebold, Michaela Dudley, Tamer Düzyol, Raoul Eisele, Christin Figl, Paula Fürstenberg, Romana Ganzoni, Christoph Geiser, Stefanie Gründler, Yael Inokai, Siham Karimi, Ozan Zakariya Keskinkılıç, Nilufar Karkhiran Khozani, Elias Kosanke, Kim de l'Horizon, Kristof Magnusson, Cornelia Manikowsky, Selma Matter, Marguerite Meyer, Laura Naumann, Naomi Odhiambo, Azadê Peşmen, Jörg Rehmann, Nadine Ritzer, Oihane Roach, Simon Sailer, Caspar Shaller, Ajay Sathyan, Agathe Schneider und Ruth Schweikert ︎ 3. Ausgabe
Bestellen: CH | AT Mit Texten von:
Ramona Gloria Ammann, Mischa Badasyan, Samantha Bohatsch, Jovin Brandherd, Joris Bas Backer, Martina Clavadetscher, Martin Frank, Rebecca Gisler, Casjen Griesel, Severin R. D. Hallauer , Selina Hauswirth, Joachim Helfer, Fabian Hischmann, Annette Hug, Kevin Junk, Darja Keller, Johannes Koch, Lou Meili, Lynn Takeo Musiol, Maurizio Onano, Sophie Reyer, Werner Rohner , Anna Rosenwasser, Konstanze Schnetzer, Eva Tepest, Ralph Tharayil, Felix Helmut Wagner, Mirjam Wittig, Ivna Žic, ZUCKERKLUB
︎ 2. Ausgabe
Bestellen: CH | AT Mit Texten von:
Dragoslava Barzut, Katja Brunner, Johannes von Dassel, Simon Froehling, Meloe Gennai, Alexander Graeff, Patricia Hempel, Tobias Herzberg, Anna Hetzer, Timo Koch, Zoltán Lesi, Kathrin Maurer, Ronya Othmann, Sascha Rijkeboer, Marielle Schavan, Eva Seck
︎ 1. Ausgabe
Bestellen: CH | AT Mit Texten von:
Antje Rávic Strubel, Ivona Brdjanovic, Donat Blum, Lann Hornscheidt, Tobias urech / era
Queere Geschichten sind seltsamerweise keine Selbstverständlichkeit. Weder in der Literatur noch in der Gesellschaft. Dabei leben in Deutschland mehr Lesben als türkischstämmige Menschen, in der Schweiz mehr Leute mit gleichgeschlechtlichen Liebeserfahrungen als weisse männliche Rentner und in Österreich mehr trans Personen als 2018 Geflüchtete aufgenommen wurden.
In einer idealen Welt sind es aber nicht Zahlen, die darüber entscheiden, von wem erzählt, wer gesehen und wer gehört wird, sondern Neugier und Offenheit. Eine vielfältige Gesellschaft tauscht sich aus und versucht sich gegenseitig zu verstehen. Immer wieder von Neuem. Sie geht mit Vielfalt um.
Das heisst vor allem: Sie kann Widersprüche aushalten und sieht Reibung nicht als unüberwindbaren Widerstand, sondern als Herausforderung, die Wärme erzeugt.
Mit Glitter suchen wir die Kontroverse. Nicht die polemische, sondern die grundsätzliche. Denn das heisst für uns «queer»: Wir fordern die übermächtige Heteronormativität heraus, weil sie uns alle mit eiserner Faust im Griff hält: Queers genauso wie heterosexuelle cis-Menschen. Was für kinderlose Frauen der Druck ist, Kinder zu kriegen, ist für trans Menschen der Druck, sich zu outen. Was für Schwule der Druck ist, nicht zu tuntig zu wirken, ist für heterosexuelle Männer der Druck, «stark» zu sein. Was für Bisexuelle der Druck ist, sich zu «entscheiden», ist für Lesben der Druck, nicht unsichtbar gemacht zu werden.
Wir alle leben mit Normen, diesen tief verinnerlichten, althergebrachten Stimmen, die uns zuflüstern: Mach das so, nein, ganz bestimmt nicht so, du sollst nicht, du musst! Schäm dich!
Mit Glitter setzen wir uns über sie hinweg und suchen nach neuen, treffenderen, einzigartigen Stimmen. Als Ghostbuster unter den Literaturzeitschriften saugen wir die inneren Gespenster auf und entwerfen an ihrer Stelle neue, präzisere Sprachbilder. Denn das ist es, was Literatur kann: Worte und Sprache finden, um innere und äussere Welten in Einklang zu bringen und Schönheit zu schaffen.
Für die dritte Ausgabe von Glitter haben das 30 ausgezeichnete Autor*innen in vier Kurzgeschichten, einer Graphic Novel, einem Romanauszug, einem Essay, einem Emailwechsel, einem Theaterstück, einem Songtext, zwei Langgedichten und siebzehn Mikrotexten getan.
Viel Spass mit der ersten und einzigen queeren Literaturzeitschrift im deutschsprachigen Raum wünscht das Glitter-Team.